Nein, Veronika Smoor konnte natürlich nicht wissen, dass die Corona-Epidemie gerade jetzt in den ersten Wochen, nachdem ihr Buch erschienen ist, unser Land in Schach hält. Zugleich passen ihre Texte, die in dieser Zeit auch als Kolumnen in einer Tageszeitung stehen könnten, wie die Faust aufs Auge.
Die Autorin jongliert mit Worten, erfindet neue und erzählt aus ihrem ganz normalen Alltag mit Familie, Kindern, Schule, dem Älterwerden und der Vorstellung von Bilderbuchfamilien. Manche Texte provozieren, andere rütteln oder sind einfach mit einem Schmunzeln zu lesen. Veronika Smoor stöbert die Hoffnung im normalen Leben auf, vertraut auf Jesus und hinterfragt so manche christlichen Vorurteile. Wer Lust hat, in diesen Zeiten aus der Corona-geprägten Welt mal auszubrechen, wird hier fündig: keine theologische Abhandlung über Hoffnung, sondern 24 einladende und auch für Nicht-Christen inkludierende Texte
Hochwertige Fotos und handverlesene Zitate runden dieses schöne – vor allem für Frauen konzipierte – Buch ab. Mein jahreszeitlicher Tipp: Wer wissen will, wo das Wort „Ostern“ herkommt, sollte in den letzten Abschnitt schauen!

Fazit: Ein Buch, das einlädt, sich bewusst zur Hoffnung zu entscheiden und damit ideal für alle, die ihrer Partnerin, Familienmitgliedern oder Freundinnen, die gerade auch wenig draußen sind, Hoffnung zu vermitteln.

Andreas Schmierer, Theologiestudent

Veronika Smoor: Hoffnung leuchtet. Lebe mutig. Glaube weiter. Mach den Unterschied, SCM-Verlag, 16,99 Euro, ISBN: 978-3-7893-9848-3.