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Zur Zeit Jesu galten Kinder als minderwertig. Die Jünger wollten die Kinder wegschicken, die zu Jesus gebracht wurden, aber er sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes.“ (Markus 10,14). Damit nahm er die Kinder nicht nur an, er gab ihnen einen unschätzbaren Wert. Wenn den Kindern das Reich Gottes gehört, dann ist es unsere Pflicht, sie zu Jesus zu bringen.

Der Erwachsenengottesdienst bietet jedoch nicht das, was die Kinder brauchen. Jesus hat den Kindern nichts vorgepredigt, er hat sie umarmt und gesegnet. Kinder suchen Nähe und Geborgenheit. Das ist aber eher im kleinen Rahmen möglich. Daher gibt es in vielen Kirchen schon die Kinderkirche. Ein für Kinder angepasster Gottesdienst mit Kinderliedern, Ritualen, Spielen, kreativen Elementen und ansprechend erzählten Geschichten.

Dafür stehen wir: Kirche für Groß und Klein

TeenieKirche als Chance

Auch für Jugendliche gibt es ansprechende Gottesdienste mit modernen Lobpreisliedern, peppiger Moderation, cooler Predigt und guter Gemeinschaft. Jedoch gibt es eine Personengruppe, die dazwischen steht. Die 10- bis 14-Jährigen wollen keine Kinder mehr sein, aber der Jugendgottesdienst ist auch oft zu anspruchsvoll für sie. Gerade für sie wurde ein neues Konzept entwickelt: Die Teenie-Kirche. Hier soll ein Raum sein, in dem Teens ihre großen Fragen stellen dürfen ohne Angst vor „Tabuverletzungen“. Fragen in Bezug auf Schöpfung, Leid, Tod und Glauben an Gott. Die Teens wollen meist gar keine perfekten Antworten, sie brauchen einfach ein offenes Ohr und jemanden, der glaubwürdig und nahe mit ihnen von Gott redet. Daher wünsche ich allen in der Jugendarbeit Tätigen viel Offenheit, Verständnis, Neugier und Gelassenheit – Jesus segne Sie und lasse Sie ein Segen sein.


Natalie Seitz ist Jugendreferentin im Evangelischen Jugendwerk Heidenheim

Dieser Text stammt aus dem Magazin „Kirchenwahl 2019 – Was uns bewegt“. Kostenlose Bestell- und Downloadmöglichkeit finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

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