Mama Shekinah

Wer liebt es nicht, die Abenteuer-Geschichten von Missionaren, von fremden Kulturen und Gottes wunderbare Taten. Hedwig Rossows Geschichte aber ist viel mehr, denn man wird hineingenommen in alle Höhen und Tiefen ihres Lebens. In ihr Vertrauen aber auch die Kämpfe mit Gott. Ausgebrochen aus einer mennonitischen Gemeinschaft in einer deutschen Flüchtlingssiedlung in Paraguay findet Hedi ihre Berufung in der Mission. Vor allem für Afrika: Somalia, Äthiopien, Uganda, Kenia, Südsudan, schlägt ihr Herz und wird zu ihrer inneren Heimat. Sie ist schon ein verrücktes Wesen, aber das muss sie auch sein, für die Aufgaben, die auf sie warten. Trauma Aufarbeitung wird zu einem ihrer Hauptanliegen, denn viel Leid musste sie auch selbst erleben. In einem islamischen Umfeld ist das Leben eines christlichen Missionars besonders gefährdet. Bei einer Autofahrt von Uganda in den Südsudan wird ihr Auto von Kindersoldaten überfallen, wobei ihr Mann zur Zielscheibe wird und stirbt. Doch sie erlebt, dass in aller Trauer und Verzweiflung Gottes liebende Arme da sind. Vergebung, nur dadurch kann ein Mensch geheilt werden. Dieses Thema zieht sich wie ein Band durch das ganze Buch und nur deshalb kann Hedwig Jahre später wieder an den Ort zurückkehren, um nicht nur selbst versöhnt zu werden, sondern auch den vielen zerbrochenen Kinderseelen Liebe und Heilung zu bringen. Neben ihrer überaus großen Hingabe und Opferbereitschaft, ist ihre tiefe Beziehung zu Gott ein Vorbild für alle. Wie viel bin ich bereit, für Gott zu geben? Diese Frage hat mich, über die ganze Zeit, beschäftigt. Große Wunder kann man nur dann erleben, wenn man aus seiner Komfortzone tritt und Gott völlig vertraut!

Debora Schlumpberger 2018

Debora Schlumpberger studiert Evangelische Theologie in Tübingen und hat ein Jahr in Afrika unter den Massai gelebt.

SCM Hänssler – ISBN: 978-3-7751-5935-7 – 12,00 Euro